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Publikationsmodelle und Qualitätssicherung

Der goldene und der grüne Weg des Publizierens

Die Farben Grün und Gold bezeichnen die beiden gängigsten Veröffentlichungsstrategien. Der goldene Weg meint dabei die frei verfügbare Erstveröffentlichung, wie es gelegentlich bei Qualifikationsschriften und bei – in der deutschen Romanistik noch seltenen – Open Access-Zeitschriften der Fall ist. Der grüne Weg bezeichnet die zusätzliche Bereitstellung, Selbstarchivierung oder Zweitveröffentlichung. Sie erfolgt meist über Dokumentenserver (Repositorien). Dabei können Publikationen entweder vor Begutachtung und Veröffentlichung (Preprint) oder danach (Postprint) zur Verfügung gestellt werden. Viele Verlage räumen die Rechte dafür ein, häufig nach einer Embargofrist von z.B. einem Jahr. In einer hybriden Strategie wird eine Publikation gleichzeitig im Open Access und im Print veröffentlicht. Dieses Modell wird beispielsweise von Universitätsverlagen angeboten. In unserer Rechtsauskunft erfahren Sie mehr über Ihre Rechte zur Zweitpublikation.


Qualität von Open Access

Open Access bezeichnet eine Art und Weise der Bereitstellung von Wissen und sagt daher erst einmal nichts über die Qualität einer Veröffentlichung aus. Es ist Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stets zu empfehlen, sich von der Seriosität der für ihre Veröffentlichung gewählten Stelle (Verlag, Zeitschrift, Service usw.) zu überzeugen. Für ein Open Access-Journal gelten dieselben Regeln der Qualitätssicherung wie für eine auf traditionellem Weg veröffentlichte Zeitschrift (wie z. B. ein angemessenes Begutachtungsverfahren [Peer Review]).
Die Regeln guter wissenschaftlichen Praxis gelten grundsätzlich auch für Open Access-Publikationen. Insbesondere Falschangaben oder die Verletzung geistigen Eigentums entsprechen auch im Open Access-Bereich nicht den Standards und sind illegal.